Zufällig am Donnerstag Abend bei Freunden ein paar nette Leute aus Düsseldorf kennen gelernt, die - es gibt ja keinen Zufall - vor gerade mal 3 Wochen meine kleine Heimatstadt besucht haben.
Grund der Reise: der Schwiegermutter hatte man zum Geburtstag einen 3-Tages-Kulturtrip nach Bamberg geschenkt - mit Allem, was dazu gehört: kostspieliges Romantik-Hotel gebucht, ein paar Kirchen und Museen besichtigt, feinste fränkische Küche und bestes Bamberger Bier genossen und dann noch eine "mitternächtliche historische Stadtführung" mitgemacht, die aber als "selbstdarstellerisch und substantiell minderwertig" empfunden wurde.
Natürlich hatten diese Besucher keinen Ton und kein Wort von der wahren Geschichte der Stadt mitbekommen - und waren dann mehr als erstaunt nachdem sie hier auf Fuerteventura unsere Malefiz-Webseite studiert haben, denn sie fühlten sich "irgendwie betrogen" ...
In der nachfolgenden Diskussion habe ich mich wirklich "fremd geschämt", denn wie kann solchen Menschen erklären, dass man aus einer Stadt kommt, die sich einen Dreck darum kümmert, dass es anscheinend Touristen gibt, die nicht nur ihr Geld dort ausgeben, sondern auch noch die Frechheit besitzen, die wahre Geschichte um das UNESCO-Welterbe erfahren zu wollen.
Vermittlung von Informationskompetenz - Fehlanzeige - dafür aber biergeschwängerte WeltSUBkultur-Glückseeligkeit der Bamberger Tourismus-Schergen im Sinne des katholischen Korpsgeistes ... so funktioniert Aufklärung im 21ten Jahrhundert ?
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