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Freitag, 1. Oktober 2010

Wer Bildung fordert ....


Es wird ja immer lächerlicher, Herr Hipelius


Ich habe mein Abitur am Clavius Gymnasium Bamberg in Geschichte gemacht und dann auch an der OTTO-FRIEDRICH-UNIVERSITÄT ein Jahr lang Kunstgeschichte studiert.


Die wahre Vergangenheit Bambergs wurde damals und wird auch jetzt noch "unter dem Deckmantel der WELTKULTUR-Folklore-Lüge" versteckt und Sie persönlich haben mMn einen großen Anteil an dieser "moralischen Flexibilität".


Es wird Zeit, dass auch Sie die Segel streichen ... gehen Sie in Ihren "verdienten Ruhestand" und denken Sie darüber nach ... Kulturreferent - harhar.


Bierkulturreferent vielleicht ...


Mittwoch, 22. September 2010

Update und Zivilcourage




"Die Schätze, die wir suchen, sind geschichtliche Erkenntnisse." so sprachs der Stadtarchäologe Pfaffenberger vor Kurzem.

Unter dem Motto stand wahrscheinlich auch die Podiumsdiskussion "KOMPETENZ AM DENKMAL", die am 20.September in Bamberg statt fand … (keine Satire-Veranstaltung).


In Anbetracht der traurigen Tatsachen lassen wir doch lieber einen anderen Ex-Bamberger sprechen: denn Claudius Seidl meinte zum Thema Denkmal in der FAZ:


"Und am schlimmsten ist es in den schönsten Städten, in Bamberg beispielsweise, wo keine einzige Bombe auf die Altstadt fiel, weshalb dort Barock neben Barock steht und jedes zweite Haus ein Wirtshaus ist, wo das gute fränkische Bier getrunken wird, und am Tag des offenen Denkmals trinkt man eben noch zwei Halbe mehr und imaginiert sich eine Vergangenheit, die ungefähr so aussieht, dass fröhliche Franken seit tausend Jahren in den Wirtshäusern sitzen und Bier trinken und sich dabei behaglich fühlen. Auch hier heißt es: bloß nicht denken.

Denken verdirbt die Laune, und wenn einer die fröhlichen Trinker daran erinnert, dass die schöne Stadt eine Welthauptstadt der Hexenverfolgung und -verbrennung war, kriegt er kein Bier. Und hat auch sonst nichts zu lachen."



Und während man in "der Traumstadt der Deutschen" von offizieller Seite weiterhin den Deckel der Vertuschung auf der wahren Stadtgeschichte hält, wurden im Internet bereits mehr als 400.000 Videos von "JOHANNES JUNIUS" angesehen. Das sind aktuell um die 1000 Abrufe - pro Tag.

Jeden Tag erfahren also mehr und mehr interessierte Menschen, dass mit der öffentlich proklamierten Geschichte Bambergs "etwas nicht stimmt."

Sollte Sie also auch der Meinung sein, dass es wünschenswert wäre, endlich auch von offizieller Seite zu hören, wie man sich die weitere Zukunft angesichts von 2 Millionen ahnungslosen Touristen pro Jahr vorstellt, dann zeigen Sie Zivilcourage und senden den unten Stehenden Antrag ausgefüllt an die Stadt Bamberg.

Weitere infos:

http://www.facebook.com/dasZOB?ref=ts


Das Geld der Touristen wird natürlich gerne genommen - die Wahrheit wird verbogen - wir leben im Zeitalter der Aufklärung ... Fremdschämen?

Donnerstag, 26. August 2010

Es kommt nicht immer auf die Größe an …


sondern auf den Inhalt.

Heute wurde das dritte Exemplar einer neuen Stadtzeitung namens ZOB veröffentlicht,



dass Sie hier gerne herunterladen können.





Egal ob Sie nun ein Bamberger Leser sind, oder gar nichts mit dieser Stadt "am Hut haben", aber wenn Sie sich für die historische Aufarbeitung der örtlichen Hexenverfolgung interessieren, dann werden sie durch dieses Magazin in nur 3 Ausgaben mit mehr historischen Informationen versorgt, als Sie bis dato jemals in der Bamberger Tagespresse (FT - Fränkischer Tag Bamberg) über diesen Massenmord an ca. 1000 unschuldigen Bürgern lesen konnten.

Diese Behauptung lässt sich ganz einfach nachprüfen, indem man sich z.B. in das On-Line-Archiv dieses Verlages einloggt und nach dem MALEFIZ HAUS sucht …


Was den Inhalt des aktuellen Artikels Bamberg hält Geschichtsbewusstsein unter der Ladentheke betrifft: es sind ein paar Zitate abgedruckt, die man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen muss.

Darüber wird noch zu Reden sein …






Montag, 12. Juli 2010

Sie waren keine Hexen, sondern sie sind unsere Schwestern und Brüder




und wenn man es nicht ganz so christlich betrachtet, so waren diese gemordeten Märtyrer ja auch die Vorfahren der Menschen, die teilweise noch heute in dieser Gegend leben …


Auszug aus der Predigt von Pfarrer Hartmut Hegeler zum

Gedenkgottesdienst für die Opfer der Hexenprozesse am
2. Ökumenischer Kirchentag in München, Mai 2010


" Inmitten von 100 000 Christen auf dem Ökumenischen Kirchentag in München bekennen wir:

Sie waren keine Hexen, sondern sie sind unsere Schwestern und Brüder.

  • Sie sind unschuldig verfolgt worden. Sie gehören zur Gemeinschaft der Heiligen.
  • Ihr Name wurde mit Füßen getreten, ihre Körper geschunden, ihre Leiber verbrannt, ihre Asche in alle Winde verstreut.
  • Sie wurden hingerichtet. Gott will sie aufrichten.
  • Deswegen heben wir ihr Andenken aus dem Schmutz der Asche auf.
  • Deswegen nehmen wir sie wieder in unserer christlichen Mitte auf.
  • Deswegen bekennen wir: Aufleben soll euer Herz für immer. (Psalm 22, 27)

Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre
unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus.

Amen. "


Was diese Predigt so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass zum Beispiel auch ein Teil des Briefes von Bürgermeister Johannes Junius verlesen wurde.


Dem Andenken der "Bamberger Hexenopfer" wird also nicht am Ort ihres Lebens und Leidens gedacht, sondern in der Landeshauptstadt München - und dummerweise ist es dann auch noch die "falsche Kirche", (denn die evangelische Kirche hat in Bamberg niemanden zu Tode gefoltert ) die sich der undankbaren Aufgabe der Aufarbeitung verschrieben hat.


Dass es auch anders ginge, zeigt der aktuelle folgende Fall eines katholischen Erzbischofs:


Stellungnahme von Erzbischof Dr. Alois Kothgasser zum Prozess um die „Hexe“ von Mühldorf 1749/50
SALZBURG (eds – wk/ 18. 6. 2009) / Zur heutigen Pressekonferenz im Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer zum Thema „Die Mühldorfer Hex“ wird nachfolgende Stellungnahme des Salzburger Erzbischofs Dr. Alois Kothgasser veröffentlicht:


- Der Justizmord an Maria Pauer, die im letzten Prozess dieser Art auf dem Boden des damaligen Erzstiftes Salzburg als „Hexe“ verurteilt worden ist, stellt ein entsetzliches Verbrechen dar, in welches auch die Kirche von damals nicht nur aufgrund der handelnden Personen hinein verwoben ist. Es gibt daran nichts zu beschönigen, sondern sich der unmenschlichen geschichtlichen Wirklichkeit zu stellen und Gott und die Menschen um Vergebung für diese Gräueltat zu bitten.

Zugleich geht es darum, eine Lehre daraus zu ziehen und die Verantwortung für die Menschen unserer Tage wahrzunehmen, damit deren Würde als Gottes Ebenbild alle gebührende Achtung zukommt.


- Den Hintergrund für dieses grausame Ereignis bildet ein magisches Gottes- und Menschenbild, das mit der biblisch-christlichen Tradition nicht begründbar ist, sondern heidnische Wurzeln aufweist. Damit ist die Aufgabe verbunden, sich noch mehr für die Verkündigung des christlichen Gottes- und Menschenbildes einzusetzen und alle theologische Mühe aufzuwenden, damit der Glaube an Gott freigehalten wird von irrationalen und menschenverachtenden Elementen.


- Unser ganzer Einsatz muss heute der Verwirklichung der Menschenrechte und – auf deren Basis – einer geordneten Rechtspflege gelten, dies nicht nur in unserem Land, sondern weltweit. Dies anzuerkennen ist Lehre der Kirche und ihrer Soziallehre: „Die Kirche fühlt sich selbst verletzt, wenn die Rechte des Menschen, wer immer es sei und wo immer er sich befinden mag, missachtet und verletzt werden.“[1]


[1] Papst Paul VI. am 4. Oktober 1965 vor den Vereinten Nationen, zit. nach: Putz, Gertraud, Kleiner sozialethischer Ratgeber für die Praxis in Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Berlin 2008, S. 286.

Amt für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese Salzburg, Kaigasse 8, 5020 Salzburg


Wer gerne erfahren möchte, wie die katholische Kirche im Erzbistum Bamberg mit diesem Thema umgeht, dem legen wir folgenden Link ans Herz:

http://www.malefiz-haus.de/d-mh/epilog-de.html




Dienstag, 20. April 2010

Verfahren gegen hohen pädophilen Priester eingestellt: 108 Js 3169/10

Am 15.3.2010 hat die Staatsanwaltschaft Bamberg das Straf-Verfahren gegen DDr. Karl Theodor Kehrbach eröffnet, den langjährigen Leiter der MC (Marianische Kongregation).

Am 25.3. 2010 hat die Staatsanwaltschaft Bamberg (GL/Staba Brunner) das Verfahren gegen DDr. Karl Theodor Kehrbach wieder eingestellt.

Begründung: der Beschuldigte ist verstorben.

Frage: war er das nicht auch schon vor der "Eröffnung dieses Strafverfahrens"?

Wer die gesamte Chronik dieser seit knapp 2 Jahren andauernden Vertuschung lesen möchte, der kann das komplette Dossier via E-Mail anfordern. Die im Jahr 2008 gemachte schriftliche Anzeige bezeugt den sexuellen Mißbrauch an ca 25 - 35 Kindern im Alter von 12 Jahren ...
sie kann gerne eidesstaatlich wiederholt werden.


Dienstag, 30. März 2010

Auftaktveranstaltung "Mahnender Mühlstein" & zur Eröffnung unserer Kunstausstellung "Vorsicht Mensch!" in Bamberg


16. April 2010
14 Uhr
Feierliche Enthüllung des Gedenksteins "Mahnender Mühlstein" am Maxplatz
Begrüßung durch:
Gabriele Kepic, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bamberg
&
Johannes Heibel, Vorsitzender der Initiative gegen Gewalt ...e.V.
Rede von:
Oberbürgermeister Andreas Starke
Erzbischof Prof. Ludwig Schick
Anschließend:
Gemeinsame Enthüllung des Mühlsteins
15 Uhr
Eröffnung der Ausstellung "Vorsicht Mensch! Kunst macht sichtbar"
in der Kongresshalle Bamberg, Mußstr. 1
Gerne kann diese Einladung auch über Ihren Verteiler weiter verbreitet werden.
Vielen Dank!
Bitte beachten Sie am 19. April 2010 die Ausgabe des Magazins "Der Spiegel"