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Dienstag, 4. Dezember 2007

Die Angst der Inquisitoren


manifestiert sich in dieser Zeichnung, die eine Angeklagte im Hexenhaus zeigt. Diese Frau ist mit einem massiven Geschirr aus Ketten und Eisen sitzend auf einem Holzblock dargestellt. Ihre Fussfesseln sind mit einer Kette an dem Geschirr befestigt, dass seinerseits widerum an einem Haken mit der Wand verbunden ist. Damit die "HEXE" nicht trotzdem entfliehen kann, ist ihr Oberkörper in einer Art Harnish aus Metall eingepackt.

Hintergrund: Der Vorwurf gegen diese Angeklagte lautete auf "Buhlschaft mit dem Teufel" - man befürchtete also wirklich, dass sich der Teufel nachts seine Geliebte wieder zurück holen wollte. Um dies zu verhindern, wurde die Angeklagte eben fest mit der Wand des Hauses verbunden und musste so - wahrscheinlich jede Nacht - bis zu ihrer Hinrichtung in diesem Harnish und in dieser Haltung leiden. Man muss sich selbst einmal vorstellen, wie und ob man eine einzige Nacht unter diesen Umständen erleben würde.

Dennoch zeigt sich an diesem Beispiel wie die Bürger der Stadt und ihre Scharfrichter in dem von der Obrigkeit veranlassten Hexenwahn lebten und diese Horrorgeschichten auch wirklich glaubten.

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