Powered By Blogger

Dienstag, 16. September 2008

Ich möchte mich bedanken






bei allen Besuchern am Tag des offenen Denkmals 2008 und damit auch bei allen Unterzeichnern unserer Initiative:

Die Bamberger Märtyrer verdienen ein Mahnmal.

Ohne die Hilfe der folgenden Personen wäre es nicht möglich gewesen, den Vortrag vom vergangenen Sonntag zu produzieren:

Franca Helen Heinsch: Historikerin
Dipl. Ing. Uwe Krüger: Standortbestimmung
Ralf Refle: 3D-Modelling + Animation
Bernardo Eberstadt: Moral Consulting
Dr. Balthasar Schramm: Rechtsberatung + Copyright
Karsten Klaue: Voice of "Johannes Junius"
Prof. Peter Wehr: Art-Consulting
art-media bamberg: Produktion + Gesamtkonzept
Jörg Wasmus: Rendering
KC Glaser: Videotechnik
JJ-Productions: Location Management BA
Carl Pico: Software Consulting
Jörg Völker: Sound tec
Oliver Jakob: 3G-logistic / Apple Development
Wilbert Hirsch: Kompostion + production Soundtrack
Peter Engerisser: historische Ableitung
Staatsarchiv Bamberg
Staatsbibliothek Bamberg
Apple Computer/Cupertino

und natürlich geht mein Dank auch an meine Familie und die vielen lieben Helfer vor Ort.
-
-




Abgesehen davon, dass unsere Veranstaltung im Namen der DEUTSCHEN STIFTUNG DENKMALSCHUTZ ein seriöser Erfolg mit mehreren hundert Besuchern war, muss klar sein, dass dies nur ein erster Schritt in die richtige Richtung gewesen sein kann.

Es wird wohl noch eine Menge Wasser die Regnitz herunter fliessen, bis man vielleicht eines Tages mit Fug und Recht behaupten kann, dass den bedauernswerten Opfern der Bamberger Inquisitionsgeschichte das lange verweigerte "MINDESTMASS AN REFERENZ" geboten wird.

Dazu wäre es unumgänglich, eine angemessene Gedenkstätte für diese Märtyrer zu installieren: damit alle Bewohner und Besucher unserer Heimatstadt die Gesamtheit dieser einzigartigen Geschichte der frühen Neuzeit im Kontext begreifen können.

Diese Initiative wird ab sofort verantwortlich von der Historikerin Franca Helen Heinsch geleitet und man wird als interessierter Bürger die Möglichkeit haben eine Unterschriftenliste zu unterzeichnen, die dieses Begehren vorantreiben soll - auch On-Line wird das in Kürze möglich sein.

Education Pack

Unser Angebot an alle Bamberger Schulen lautet wie folgt:

wir werden ein umfassendes Packet schnüren; alle relevanten Informationen über die Epoche der Bamberger Hexenverfolgung in Bild, Ton, Wort und selbstredend alle historisch relevanten Daten auf einer interaktiven DVD - in absoluter Top-Notch-Qualität.

Dieses Produkt kann jede Bamberger Schule bei uns bestellen - die Kosten übernehmen wir.

Dazu wäre es unserer Meinung nach sinnvoll, einen Zusammenschluss aller in dieser Stadt beteiligten Institutionen ins Leben zu rufen, um alle existierenden Informationen zusammen zu tragen, auszuwerten und didaktisch einwandfrei als Lehrmittel zu produzieren.

Zur Kritik an der Veranstaltung

Den unbestrittenen Vorwurf, dass ich gar kein Historiker bin, kommentiere ich wie folgt:

Jeder Mensch der sich mit der Erforschung der Geschichte beschäftigt, darf sich Altertumsforscher nennen.

Das Wort WISSENSCHAFT bedeutet für mich nichts weiter als, WISSEN SCHAFFEN, und weil unser Vortrag und unsere Internetauftritte unbestritten jede Menge Wissen vermittelt haben, pfeiffe ich ganz salopp auf die Kritik der Historiker, die Ihre "Kern-Kompetenz" von mir in Frage gestellt sehen - jeder von diesen Personen hätte weitaus bessere Möglichkeiten als ich gehabt, dieses epochale Kernstück der Bamberger Geschichte aufzuarbeiten, welches deshalb auch ein einzigartiges Denkmal der Sozialgeschichte Deutschlands und Europas ist - warum hat es dann niemand getan?


Dem Vorwurf "der Vortrag war reisserisch" begegne ich wie folgt: durch die akribische Arbeit von Herrn Krüger und Herrn Refle haben wir auch die Folterkammer "die peinliche Frag" neu vermessen, komplett in 3D rekonstruiert und auch nach historischen Abbildungen zeitgenössischer Künstler eingerichtet. Diesen Teil der Arbeit haben wir bei keinem Vortrag präsentiert, sondern die Folterkammer geschlossen gelassen.

Wir haben auf unsere Kosten auch in einem Hamberger Studio einen Soundtrack produzieren lassen, der akkustisch in einem mittelalterlichen Foltergefängnis vorstellbar wäre. Diese Symphonie des Graunes haben wir nicht abgespielt, weil sie einfach zu grausam gewesen wäre.

Statt dessen lief während der Multimediashow unbekannte klassische Musik, die wir exklusiv zur Verfügung gestellt bekamen von dem Komponisten Wilbert Hirsch (CompleteAudio, Hamburg) - eingespielt von den Players & Singers des Symphonie Orchesters Prag.

Sorry für das "Überziehen"

Da ich vorher noch nie einen Vortrag gehalten habe, dachten wir, dass die gesamten Folien in ca 40 Minuten ablaufen würden. Dass es letztlich eine Stunde länger gedauert hat, konnten wir nicht ahnen, da es wegen Zeitmangels nicht einmal eine Generalprobe gegeben hat.

Da aber Niemand den Saal vorzeitig verlassen hat, war das wohl ok.


Zur Finanzierung der Kampagne

Bis zum heutigen Tag haben ein knappes Dutzend Menschen viel Zeit und damit auch Geld in dieses Unternehmen gesteckt. Niemand hat bis dato jemals Geld dafür verlangt.

Die Zukunft?

Seit letzter Woche gab bereits erste zarte offizielle Gespräche mit der STADT BAMBERG - es gibt realistische neue Ideen und es wird weitere Publikationen und Presseartikel geben, die alle nur ein Ziel haben: die bestmögliche Aufarbeitung der ganzen Wahrheit, ohne politische Einflussnahme, ohne persönliche Nicklichkeiten und ohne den geringsten Kompromiss - denn historische Wahrheiten sind für uns nicht verhandelbar.

Das ist unser Auftrag - und jeder Bamberger Bürger ist herzlich eingeladen, sein Wissen und seine sachliche Kritik einzubringen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Ralph Kloos

Produzent

P.S.: Durch die Zusammenarbeit von Peter Engerisser und Uwe Krüger konnten wir auch den Verlauf des Baches "der unter der Frag durchfliesst" eindeutig lokalisieren - dazu gibt es 11 neue Vortragsfolien, die unsere Standortberechnung eindeutig belegen. Insgesamt hat die Standortberechnung damit knappe 90 Folien.

P.S.S: Ich habe Besseres zu tun, als den Boykott, bzw. die Zensur der lokalen "Presse" zu kommentieren.